Großbrand bei Recyclingunternehmen
Gestern kam es zu einem Großbrand bei einem Papier-Recyclingunternehmen. Wir befanden uns gerade mitten in den Vorbereitungen für unseren Feuerwehrkirtag, als wir zum Brandeinsatz im Gewerbegebiet alarmiert wurden.
Sofort nach dem Alarm machten sich vier Fahrzeuge unserer Feuerwehr zusammen mit der mitalarmierten Nachbarfeuerwehr aus Deutsch Brodersdorf (Niederösterreich) auf den Weg zur Einsatzadresse. Bereits auf der Anfahrt mussten wir die Alarmstufe erhöhen, da sich der Brand bereits auf weite Teile der Halle ausgedehnt hatte.
Wind erschwert die Löscharbeiten
Binnen kürzester Zeit waren rund zehn weitere Feuerwehren aus dem Bezirk sowie aus Niederösterreich eingetroffen, um die Löscharbeiten und die Wasserversorgung mit rund 140 Feuerwehrmitgliedern zu unterstützen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der fordernden Windsituation mussten die Löscharbeiten unter Atemschutz durchgeführt werden.
Oberstes Ziel war es, die weitere Brandausbreitung auf den angrenzenden Grüngürtel sowie auf die weiteren auf dem Gelände befindlichen Gebäude zu verhindern. Durch unseren enormen Personaleinsatz ist es gelungen, die weitere Brandausbreitung zu verhindern. Bei den Löscharbeiten unterstützten auch zwei Hubrettungsgeräte sowie eine Drohne.
Für eine koordinierte Abwicklung des Einsatzes und eine ordentliche Dokumentation wurden eine Einsatzleitung und ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet.
Gegen 18.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Anschließend starteten wir mit dem gezielten Nachlöschen der Brandnester und koordinierten die Ablöse der Kräfte. Die Halle brannte vollständig aus.
Die Nachlöscharbeiten wurden von einem Radlader und einem Teleskoplader unterstützt. Durch die großen Maschinen konnten die gepressten Ballen verteilt und leichter abgelöscht werden. Nach rund zehn Stunden konnten die meisten Feuerwehren abrücken, und es blieb noch eine kleine Gruppe, die über Nacht eine Brandsicherheitswache stellte.
Neue Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Leithaprodersdorf bewähren sich
Die vor kurzem in Dienst gestellten neuen Feuerwehrfahrzeuge unserer Feuerwehr haben sich bei diesem Einsatz sofort bewährt: Unser neues Rüstlöschfahrzeug mit integrierter Schaum-Druckzumischung erzeugt Netzmittel, welches gerade bei Feststoffbränden die Löschwirkung des Wassers enorm steigert. Aufgrund der geringen Zumischrate konnten wir den ganzen Einsatz über dieses effiziente Löschmittel erzeugen. Das neue Kommandofahrzeug beherbergte die Einsatzleitung.
Einsatzfazit
Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften sowie bei unseren Schwesterorganisationen für die gute Zusammenarbeit.Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Insgesamt standen 13 Feuerwehren mit rund 25 Fahrzeugen aus dem Burgenland sowie drei Feuerwehren aus dem Benachbarten Niederösterreich im Einsatz. Die Rauchsäule war von Hof am Leithaberg bis zur Autobahn A3 sichtbar.
Gerade für uns war es eine zusätzliche Herausforderung, so steht dieses Wochenende von Samstag bis Montag der große Feuerwehrkirtag an. Details dazu unter https://fflp.at/kirtag